DVD & BLU-RAY | 17.06.2020

Das letzte Wort

Ausgangspunkt des Geschehens ist eine Skandalaffäre, die sich Ende der Fünfzigerjahre in Westdeutschland ereignete. Sie begann mit dem überraschenden Tod eines Bundestagsabgeordneten, den die Öffentlichkeit als hochdotierten Anwalt und einflussreichen Mann in der Politik kennt. Der hochkarätig besetzte dreiteilige Fernsehfilm ist digital restauriert auf DVD erschienen.

von Richard-Heinrich Tarenz


© SHE via DRA, Klaus Zähler

Diesem dreiteiligen Fernsehfilm lagen authentische Ereignisse zu Grunde. Es war zu Ende der 1950er Jahre, als sich in Westdeutschland eine Skandalaffäre ereignete, die mit dem plötzlichen Tod eines Abgeordneten des Bundestags begann. Der Tote war ein in der Öffentlichkeit bekannter und hoch dotierter Rechtsanwalt, und in der Politik der BRD war er einflussreich. Über seinen Tod wurde unzureichend informiert, so wurde der Öffentlichkeit verschwiegen, dass er unter mysteriösen Bedingungen an Vergiftungserscheinungen in einem ausländischen Armenkrankenhaus zu Tode kam.

Auch die Tatsache, dass der Tote als Kontaktmann zu einer Schweizer Waffenfirma einen westdeutschen Rüstungsauftrag im Wert von 2,5 Milliarden Mark vertrat, wurde unter den Tisch gekehrt. Im Auftrag des Bundeskanzlers selbst sollte der Militärische Abschirmdienst der BRD alles unternehmen, um diese brisanten Vorgänge zu verschleiern…


© SHE via DRA, Klaus Zähler

Der dreiteilige Fernsehfilm „Das letzte Wort“ von Regisseur Wolfgang Luderer basiert auf wahren Ereignissen, die sich in den 1950er Jahren ereignet haben. Der hochkarätig besetzte Kriminalfilm ist ein gutes Beispiel für die hochwertigen Film- und Fernsehproduktionen der DDR. Zugleich muss man den spannenden Film aber auch kritisch sehen, denn er wurde 1971 vom DDR-Fernsehen als Anti-West-Propaganda gezeigt.

Mit diesen Informationen im Kopf, sorgt der Film für spannende Unterhaltung dank eines intelligenten Drehbuchs. Der Zuschauer fiebert in dieser digital restaurierten Fassung bis zur letzten Minute mit. Längen gibt es keine, dafür ein Wiedersehen mit tollen Schauspielerinnen und Schauspielern, wie Rolf Hoppe.


DAS LETZTE WORT

DDR 1974 | Studio Hamburg Enterprises | : 29. Mai 2020 (FSK 6)
R: Wolfgang Luderer | D: Hannjo Hasse, Gisela May, Rolf Hoppe, Horst Schön, Gerd Biewer

 


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