Im 
            Dezember 1985 erschütterte ein grausamer Doppelmord die walisische 
            Grafschaft Pembrokeshire: Die Geschwister Helen und Richard Thomas 
            wurden in ihrem Haus in Milford Haven erschossen und anschließend 
            verbrannt. Der Täter blieb seinerzeit unauffindbar. Fast vier 
            Jahre später waren es Gwenda und Peter Dixon, deren Leben auf 
            brutale Weise beendet wurde. Das Ehepaar aus Oxfordshire wanderte 
            im Juni 1989 auf dem Küstenpfad in Pembrokeshire, als sie, wie 
            schon Helen und Richard Thomas, aus nächster Nähe erschossen 
            wurden. Beim Mord an den Dixons wurde festgestellt, dass dieselbe 
            Schrotflinte verwendet wurde, die auch 1985 bei der Ermordung der 
            Thomas' benutzt worden war. Von da an war klar, dass man es mit einem 
            Wiederholungstäter zu tun hatte. Ganz Wales zeigte sich geschockt 
            von den schrecklichen Verbrechen, insbesondere, weil die Polizei lange 
            Zeit nicht in der Lage war, die abscheulichen Morde aufzuklären…
          Die fiktionale britische Miniserie „The 
            Pembrokeshire Murders“ behandelt inhaltlich verschiedene schwere 
            Verbrechen, die sich seit den 1970er Jahren in der südwestwalisischen 
            Küstenregion ereigneten und erst Mitte der 2000er Jahre aufgeklärt 
            wurden. Die dreiteilige Serie basiert lose auf dem Reportagebuchs 
            „Catching the Bullseye Killer“ von Detective Superintendent 
            Steve Wilkins und Jonathan Hill, die damals als leitender Ermittler 
            und Journalist an die Aufklärung der Verbrechen beteiligt waren. 
            In der Hauptrolle kann Luke Evans mit einer soliden schauspielerischen 
            Leistung überzeugen und verkörpert glaubhaft den vielschichtigen 
            Charakter des Chef-Ermittlers. Die exakte Charakterbeschreibung aller 
            Beteiligten, die sehr dichte Milieustudie der Originalschauplätze 
            und die handwerklich einwandfreie Inszenierung machen diese Miniserie 
            zu einem spannenden Sehgenuss, den man sich als True-Crime-Fan nicht 
            entgehen lassen sollte.