Die Familie Dutton macht sich 1883 auf die Reise durch den Westen 
            und die Great Plains zur letzten Bastion des ungezähmten Amerikas. 
            Die Familie ist auf der Suche nach einem besseren Leben aus der Armut 
            heraus und das in Montana. Doch der Weg ist nicht leicht. Sie verlieren 
            Freunde und Tiere, die die Reise nicht durchstehen. Es stellen sich 
            ihnen andere Farmer und einheimische Uhreinwohner in den Weg, die 
            ihr Land verteidigen wollen. Doch sie tun alles, um ihre Familie zu 
            schützen und an ihren Traum, in einem freien Land zu leben, zu 
            glauben. Einhundert Jahre später sollen sie die größte 
            zusammenhängende Rinderfarm in den Vereinigten Staaten besitzen. 
            Angeführt und begleitet werden sie von Shea Brennan (Sam Elliott), 
            ein beinharter Cowboy, der schwer mit seiner traurigen Vergangenheit 
            zu kämpfen hat. Mit dabei sind auch James (Tim McGraw) und Margaret 
            Dutton (Faith Hill). 
          Nach 
            dem großen Erfolg der US-Serie „Yellowstone“, die 
            in diesem Jahr mit der fünften Staffel enden wird, war es nur 
            eine Frage der Zeit, bis das Serien-Universum wachsen würde. 
            Schließlich gibt es in der Familiengeschichte der Duttons noch 
            jede Menge zu erforschen. Die US-Serie „1883: A Yellowstone 
            Origin Story“ ist nun auf DVD erschienen. Sie umfasst zehn spannende 
            und unterhaltsame Episoden und glänzt mit einem spielfreudigen 
            Cast, angeführt von Sam Elliott und Tim McGraw. Diese Serie erzählt 
            in schönen Bildern die Vorgeschichte der Familie Dutton und wie 
            sie nach Montana kamen und welche Gefahren diese Reise bedeutete. 
            Aber auch wenn man „Yellowstone“ nicht kennt, kann man 
            dieser Serie ohne Probleme folgen. Sie funktioniert sehr gut für 
            sich alleine, wobei Fans von „Yellowstone“ das eine oder 
            andere Easter-Egg entdecken dürften.
          Die 
            Serie beschwört den Mythos des Western. Es ist ein sehr US-amerikanischer 
            Mythos, der sich im Laufe der Geschichte stark verändert hat. 
            Auch wenn sich diese Serie stark am Western-Genre orientiert und Bilder 
            präsentiert, die man so oder so ähnlich schon mehrfach gesehen 
            hat, ist man schnell von „1883: A Yellowstone Origin Story“ 
            fasziniert. Man fiebert mit den Menschen mit, für die so viel 
            auf dem Spiel steht auf dieser langen und gefährlichen Reise. 
            Es sind zutiefst menschliche Tragödien und Triumphe, die dort 
            präsentiert werden. Die Figuren sind sehr facettenreich gezeichnet 
            mit ihren Wünschen, Träumen und inneren Dämonen. Langweilig 
            wird da nie. Der Tod ist ein ständiger Begleiter dieser Menschen, 
            was der Serie einen melancholischen Touch verleiht und an Spät-Western 
            von Clint Eastwood erinnert. Der Western-Mythos wird ständig 
            hinterfragt und dekonstruiert. Hier gibt es keinen Platz mehr für 
            Helden. Es gibt nur noch Überlebende, die ihr Schicksal notgedrungen 
            meistern.