WILD Magazin

NCIS: Los Angeles - Staffel 13

In der 13. Staffel von NCIS: Los Angeles ist der Schutz des Landes eine persönliche Mission für das Elite-Team. Konfrontiert mit gefährlichen Bedrohungen durch den chinesischen Geheimdienst, weiße nationalistische Milizen, die Mafia und tödliche Internet-Trolle, ist das Team stets bemüht, die Sicherheit der Nation mit allen Mitteln zu gewährleisten. Als die russische Agentin Katya mithilfe fortschrittlicher Deepfake-Technologie Callens Identität übernimmt, bringt die Suche nach Antworten in seiner Vergangenheit jeden in Gefahr, der ihm nahesteht.

von Franziska Keil

Die dreizehnte Staffel der US-amerikanischen Fernsehserie "NCIS: Los Angeles", die seit dem 26. Juni für das Heimkino erhältlich ist, beweist eindrucksvoll die bemerkenswerte Vitalität und Anpassungsfähigkeit eines Formats, das nach über 300 Episoden noch immer fesseln und überraschen kann. In einer Fernsehlandschaft, die von immer kürzeren Zyklen und schnellen Absetzungen geprägt ist, behauptet sich die Einheit aus Los Angeles als Bastion des Langzeit-Erfolgs, indem sie bewährte Elemente mit neuen Herausforderungen und einer vertieften Auseinandersetzung mit ihren Charakteren verbindet. Die neue Staffel stürzt das NCIS-Team um Special Agent G. Callen (Chris O’Donnell) und Sam Hanna (LL Cool J) unmittelbar in hochgefährliche Operationen, die die nationale Sicherheit bedrohen. Eine zentrale Rolle spielt dabei die unerbittliche Jagd Callens auf die mysteriöse Katya, deren perfider Einsatz von Deepfakes eine konstante Bedrohung darstellt und das gesamte Team in höchste Alarmbereitschaft versetzt. Diese übergeordnete Bedrohung verleiht der Staffel eine packende Kontinuität und führt zu einer Reihe von Intrigen und überraschenden Wendungen, die von russischen Spionen bis hin zur Aufklärung der undurchsichtigen Vergangenheit eines Teammitglieds reichen. Die Spannung ist dabei allgegenwärtig, da jede Entscheidung das Potenzial birgt, die Figuren in eine von Katyas raffinierten Fallen zu locken. Die Serie versteht es, die Komplexität internationaler Bedrohungen mit der persönlichen Betroffenheit der Charaktere zu verknüpfen. Callens persönliche Vendetta gegen Katya ist nicht nur ein narrativer Motor, sondern vertieft auch seine Figur und offenbart neue Facetten seiner Persönlichkeit, die durch die extreme Belastung ans Licht kommen. "NCIS: Los Angeles" beweist in seiner dreizehnten Staffel erneut, dass eine langjährige prozedurale Serie nicht nur von Fall zu Fall leben muss. Der Film integriert geschickt wichtige soziale Themen in seine Erzählung, darunter Adoption, Hassverbrechen und rassistische Vorurteile. Diese Auseinandersetzung verleiht der Serie eine zusätzliche Ebene der Relevanz und zeigt, dass sie sich nicht scheut, aktuelle gesellschaftliche Debatten aufzugreifen und in ihren Kontext zu stellen. Dies geschieht in einer Weise, die zum Nachdenken anregt, ohne belehrend zu wirken, und festigt den Ruf der Serie als mehr als nur ein reiner Action-Krimi.

Eine bemerkenswerte Bereicherung erfährt das Ensemble durch die Beförderung von Schauspieler Gerald McRaney zu einer regulären Rolle als Admiral Kilbride. McRaney, der bereits in früheren Staffeln auftrat, füllt die Figur des oft mürrischen, aber zutiefst prinzipientreuen Kilbride mit einer beeindruckenden Präsenz aus. Seine Interaktionen mit dem Team, insbesondere mit Callen und Hanna, sind oft von trockenem Humor und einer väterlichen Strenge geprägt, die der Dynamik der Gruppe eine neue Facette verleiht. Die Entscheidung, einen so erfahrenen und talentierten Schauspieler fest in das Gefüge zu integrieren, zeugt von der Bereitschaft der Produzenten, auch nach vielen Jahren frische Impulse zu setzen. Es ist eine Seltenheit in der schnelllebigen Fernsehbranche, dass eine Serie nicht nur die Marke von 300 Episoden überschreitet, sondern auch weiterhin zu den Top-Sendungen zählt. Der Erfolg von "NCIS: Los Angeles" liegt in einer Kombination aus Faktoren begründet, die auch in der dreizehnten Staffel zum Tragen kommen: Die fesselnden Fälle, die oft an realen geopolitischen Szenarien angelehnt sind, die glaubwürdige und sich ständig entwickelnde Dynamik des Kernteams sowie die Fähigkeit, Action, Humor und emotionale Tiefe ausgewogen zu mischen. Die Serie hat sich eine treue Fangemeinde aufgebaut, die die komplexen Beziehungen der Charaktere ebenso schätzt wie die explosiven Missionen. Die Stärke von "NCIS: Los Angeles" liegt auch in seiner Fähigkeit, sich von anderen Serien abzuheben, indem es eine einzigartige Mischung aus militärischer Präzision, geheimdienstlicher Raffinesse und der persönlichen Bindung eines eng zusammenarbeitenden Teams bietet. Die Produzenten und Darsteller haben ein Format geschaffen, das die Zuschauer immer wieder in seinen Bann zieht und dabei eine Beständigkeit an den Tag legt, die in der heutigen Medienlandschaft selten geworden ist.