Wir schreiben das Jahr 1962. Die Schwestern des Nonnatus-Hauses kümmern 
            sich nach wie vor mit Hingabe um die Menschen in Poplar. Doch die 
            sozialen Umwälzungen im Lande fordern ihren Tribut und stellen 
            die Hebammen in diesen unsicheren Zeiten stets vor neue Herausforderungen. 
            Indem sie Müttern und Familien beistehen, die durch Schwangerschaft, 
            Invalidität, Krankheit oder soziale Ächtung entstehenden 
            Probleme zu meistern, müssen sie schwerwiegende Entscheidungen 
            treffen – auch für sich selbst…
          Die sechste Staffel von „Call the Midwife 
            - Ruf des Lebens“ glänzt nicht nur mit einer spannenden 
            und packenden Handlung, einem zweiteiligen Weihnachtsspecial, sondern 
            auch mit erstklassigen Darstellerinnen und Darstellern. Diese BBC-Serie 
            stellt Frauen in den Mittelpunkt der Handlung, die auch in großer 
            Not niemals ihren Optimismus verlieren und sich mutig und entschlossen 
            dem Kampf gegen Schmutz, Armut und Krankheiten stellen. Die Serie 
            spielt im Großbritannien der 1950er Jahren und es ist kaum zu 
            glauben, welche gesellschaftlichen Zustände in diesem Land herrschen. 
            Armut Elend beherrschen das Leben der gesellschaftlichen Unterschicht. 
            Es sind bisweilen schreckliche Bilder, welche sich den Zuschauerinnen 
            und Zuschauern darbieten. Die Schwestern des Nonnatus-Hauses, ob weltliche 
            oder Ordensschwestern, werden nicht als konturlose Idealistinnen ohne 
            Fehl und Tadel dargestellt, sondern als Menschen aus Fleisch und Blut. 
            
          Trotz des gezeigten Elends, glänzt die 
            Serie mit Humor und toller Filmmusik, die den Rock and Roll der Zeit 
            sehr schön widerspiegelt. Nach sechs Staffeln hat die Serie ihre 
            Handschrift, ihr Fahrwasser gefunden. Es gibt ein Wiedersehen mit 
            bekannten Figuren, neue Figuren werden eingeführt. Man bangt 
            mit den Figuren mit und will wissen wie es weitergeht. Die Serie ruht 
            sich jedoch nicht auf erworbenen Lorbeeren aus, sondern übt sich 
            in mutigem Storytelling. Auch nach sechs Staffeln hat diese Serie 
            nichts von ihrer Faszination und ihrem Charme verloren und hat großen 
            Unterhaltungswert.