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          INVINCIBLE Gute 
            Nachrichten für die Fans von „Invincible“. Nachdem 
            der fünfte Band des Kult-Comics von Robert Kirkman erschienen 
            ist, startete auf Amazon Prime endlich die langerwartete Animationsserie 
            rund um die Abenteuer des Teenager-Superhelden Mark Grayson. von 
          Richard-Heinrich Tarenz  
         © 
          Amazon Prime Video
  
         
          Im 
            Cross Cult Verlag ist der fünfte Sammelband von INVINCIBLE, der 
            Kult-Comicreihe von Robert Kirkmann erschienen. Im Mittelpunkt dieser 
            Comicreihe stehen die spannenden Abenteuer des Teenager-Superhelden 
            Mark Grayson. Es ist sehr schade, dass die INVINCIBLE – Reihe 
            von Robert Kirkman hierzulande nicht den Bekanntheitsgrad genießt, 
            den sie aufgrund ihrer popkulturellen Bedeutung verdient, weil sie 
            sehr facettenreich und interessant ist. Umso wichtiger ist der Umstand, 
            dass sich Cross Cult zur Aufgabe gemacht hat, daran etwas zu ändern. 
            Nachdem dort bereits die ersten vier Sammelbände der INVINCIBLE 
            – Reihe erschienen sind, folgt nun Band 5. Darin findet der 
            interessierte Leser weitere spannende Abenteuer rund um das Leben 
            von Mark Grayson, dem Superheld der etwas anderen Art, der nur auf 
            den ersten Blick ein ganz normaler Teenager zu sein scheint.  
            Auf seiner Highschool ist er beliebt bei seinen Mitschülern, 
            bringt passable Noten mit nach Hause und führt ein unauffälliges 
            Leben. Doch der Eindruck trügt, denn das Leben von Mark Grayson 
            ist stark geprägt von einem familiären Geheimnis der besonderen 
            Art. Schließlich ist Marks Vater Nolan der legendäre Superheld 
            Omni-Man, der mit seinen Superkräften seit geraumer Zeit immer 
            mal wieder die Welt rettet. Die Familie von Mark hat sich über 
            die Jahre damit arrangiert, bzw. nicht darüber geredet. Soweit 
            so gut. Doch als sich bei Mark die ersten Anzeichen von Superkräften 
            zeigen, ändert sich das bis dahin durchschnittliche Leben des 
            Teenagers für alle Zeiten. Nun muss er mit einer übermenschlichen 
            Kraft, stark ausgeprägten Instinkten und der Fähigkeit zu 
            fliegen leben und diese Veränderungen in sein Teenagerleben einbauen. 
            Die Folge ist, dass Mark seinem Vater nacheifert und selber ein Superheld 
            wird und damit die Welt für immer verändern wird…  
            INVINCIBLE 5Der junge Mark, alias Invincible, arbeitet für die Global Defense 
            Agency seit sich sein Vater als außerirdischer Eroberer entpuppte, 
            der die Erde unterwerfen wollte. Er hat ihre Kämpfe ausgefochten, 
            ihre Feinde besiegt, er war ein guter Soldat, aber etwas hat sich 
            geändert: Invincible kann ihre Befehle nicht mehr unhinterfragt 
            befolgen und muss feststellen, wie schnell aus einer Allianz zwei 
            Fronten werden…
  
         © 
          Amazon Prime Video
  
        
           Doch 
            damit nicht genug. Auf Amazon Prime sind die ersten frei Folgen der 
            Animationsserie „Invincible“ verfügbar, die auf dem 
            Comic von Robert Kirkman basieren, der auch einer der Schöpfer 
            der Serie ist. Das diese Serie nun auf Amazon Prime gestartet ist, 
            macht viele Fans auf der ganzen Welt glücklich. Die Erwartungen 
            waren im Vorfeld sehr groß. Ob sie auch wirklich erfüllt 
            werden konnten, wollen wir uns an dieser Stelle etwas genauer ansehen. 
            Auf den ersten Blick scheinen Amazon Prime und „Invincible“ 
            eine sehr gute Kombination zu sein. Man erinnere sich an „The 
            Boys“. Die Serie war für den Streamingdienst einer seiner 
            größten Erfolge und konnte mit einer gelungenen Inszenierung 
            und guten Optik überzeugen. Die Serienversion von „Invincible“ 
            ist sehr schön animiert und bewegt sich nahe an der Comic-Vorlage. 
            Der Umstand, dass Robert Kirkman einer der Schöpfer der Serie 
            ist, hat sich als Glücksfall und zugleich als absolot notwendig 
            erwiesen. Schließlich ist „Invincible“ nicht irgendeine 
            Comicreihe, sondern ist außergewöhnlich in vielerlei Hinsicht.  
            Natürlich gibt es da auch jede Menge blutiger Superhelden-Action 
            zu sehen, doch der Fokus bei den Comics wie auch der Serie liegt vielmehr 
            auf einer klassisch erzählten Coming of Age Geschichte eines 
            jungen Mannes, der versucht, sein Superheldenleben und den ganz normalen 
            Teenager-Alltag unter einen Hut zu bringen. In den ersten drei Folgen, 
            die nun auf Amazon Prime verfügbar sind, lernen wir die Hauptfigur 
            der Handlung, Mark Grayson, kennen, der als Sohn eines von einem anderen 
            Planeten stammenden Superhelden Vaters und einer Mutter von der Erde 
            aufgewachsen ist. Mark wartet schon sehnsüchtig darauf, dass 
            seine sich seine vererbten Superkräfte endlich zu Wort melden 
            und erwachen. Kurz nach seinem 17. Geburtstag ist dann der große 
            Tag gekommen, aber schon bald muss er schmerzhaft feststellen, dass 
            es gar nicht so einfach ist, sein Alltagsleben und sein Leben mit 
            Superkräften unter einen Hut zu kriegen.  
            Diese Handlung klingt auf den ersten Blick bekannt und wenig originell. 
            Aber entscheidend ist der Umstand, wie diese Geschichte erzählt 
            wird. In dieser Hinsicht kann die Serie mit Formaten wie „WandaVision“ 
            oder „The Falcon And The Winter Soldier“ von Marvel mithalten, 
            die derzeit für jede Menge Gesprächsstoff sorgen. Die Comicreihe 
            von „Invincible“ hat ein enormes erzählerisches Potential, 
            dass nun für den Bildschirm erschlossen wurde. Ein Potential, 
            dass mit Leichtigkeit auf der großen Kinoleinwand erzählt 
            werden könnte. Vielleicht werden wir ja in der Zukunft eine Real-Verfilmung 
            der Kult-Comics erleben. „Invincible“ weist eine hohe 
            Figurenvielfalt auf, die sich durch eine große Individualität 
            und Vielfalt auszeichnen. Man denke nur an „Monster Girl“. 
            Dabei handelt es sich um Eve Wilkins, die Klassenkameradin von Mark 
            Grayson. Sie ist auch unter dem Namen Atom Eve bekannt und kann sich 
            in ein riesiges Monster verwandeln, aber bei jedem Einsatz ihrer Kräfte 
            jünger wird. Inhaltlich wählt die Serienadaption von „Invincible“ 
            eine Mittelweg aus einer abgeschlossenen Episode pro Woche und einer 
            durchgehenden und zusammenhängenden Handlung. Die Serie ist für 
            alle Fans der Comicreihe empfehlenswert und auch für Neueinsteiger 
            sehenswert. |