Als ein schottischer Fischtrawler aus unerklärlichen Gründen 
            in die Tiefe des Meeres gezogen wird, schlägt die Schallortung 
            eines britischen Atom-U-Bootes Alarm. Der diensthabende Sonarexperte 
            Craig Burke (Martin Compston) will der Besatzung des Fischerbootes 
            zur Hilfe kommen, doch Kapitän Neil Newsome (Paterson Joseph) 
            gibt das klare Kommando, das Ereignis zu ignorieren und befiehlt dem 
            protestierenden Burke, sich in seine Schlafkabine zurückzuziehen. 
            Dort wird dieser nur kurze Zeit später tot aufgefunden. Der Fall 
            wird den zuständigen Behörden an Land gemeldet und von den 
            Ermittlerinnen Amy Silva (Suranne Jones) und Kirsten Longacre (Rose 
            Leslie) übernommen. Was zunächst nach keiner großen 
            Nummer aussieht, entpuppt sich als groß angelegte Verschwörung, 
            die bis ins Herz der nationalen Sicherheit Großbritanniens geht…
          Die 
            erste Staffel der britischen Serie „Vigil - Tod auf hoher See 
            Staffel“ bietet Hochspannung von der ersten bis zur letzten 
            Minute. Die Grundvoraussetzungen der Handlung sind intelligent gewählt, 
            die Drehbücher stringent und mit einem guten Tempo verfasst und 
            die visuellen Aspekte können überzeugen. Die beklemmende 
            Atmosphäre in einem U-Boot, viele Meter unter dem Meeresspiegel, 
            wird sehr überzeugend transportiert. Das lässt kleinere 
            Logiklöcher in der Handlung verschmerzen. Wie in einer modernen 
            Serie üblich, haben alle Hauptpersonen ihre psychologische Vorgeschichte, 
            die ihr Handeln und Tun in der Gegenwart beeinflussen. 
          Das 
            muss man nicht mögen, aber es entspricht dem momentanen Zeitgeist 
            in Sachen Fernsehunterhaltung. Ob solche Menschen mit psychischen 
            Auffälligkeiten und Problemen für die in der Serie gezeigten 
            Aufgaben und Funktionen verpflichtet und berufen würden, erscheint 
            fragwürdig und diskussionswürdig. Doch das soll jedoch nicht 
            über die hohe Qualität dieser britischen Produktion hinwegtäuschen. 
            Abgerundet wird der positive Eindruck durch die hochwertigen schauspielerischen 
            Leistungen.