Rip (Cole Hauser) und die Familie Dutton werden Opfer von Attentaten, 
            bei denen nicht alle mit ihrem Leben davon kommen. Während sich 
            die Überlebenden vom Schock erholen, schwören sie Rachen 
            an denjenigen, die davor verantwortlich sind. In der Krisensituation 
            rückt Jamie (Wes Bentley) näher an seinen Vater heran, der 
            auch einen wichtigen Rat für ihn hat. Währenddessen tobt 
            der Machtkampf zwischen der Dutton-Familie, dem Großunternehmen 
            Market Equities und den konförderierten Stämmen der Ureinwohner 
            weiter...
          YELLOWSTONE 
            ist eine erfolgreiche US-amerikanische Drama- und Neowesternserie 
            und zugleich ein popkulturelles Medienphänomen. Sie handelt von 
            der Familie Dutton und den Personen, die auf der Dutton-Ranch leben. 
            Die vierte Staffel dieser Serie erscheint nun für das Heimkino 
            auf DVD. Zentraler Schauplatz von YELLOWSTONE ist die Ranch der Familie 
            Dutton im Süden von Montana. Die Serie spielt zwar in den heutigen 
            USA, doch die dort verhandelten Themen erinnern eher an den Wilden 
            Westen. Es geht um eine Familie, die nicht nur zur Ruhe kommt und 
            sich gegen ihr Umfeld behaupten muss. Im Mittelpunkt steht Familien-Patriarch 
            John Dutton, grandios gespielt von Kevin Kostner. Er spielt diesen 
            einsamen Mann mit einem derart grimmigen Blick, dass es schwerfällt, 
            dieser Person Sympathie entgegenzubringen. Er ist dominant und gebrochen 
            zugleich.
          Schon 
            in der ersten Episode der vierten Staffel geht es so richtig zur Sache. 
            Sie setzt den Ton für die gesamte Staffel. Diese spielfilmlange 
            Episode mündet in einem Showdown, der jedem Staffelfinale gerecht 
            geworden wäre. Diese vierte Staffel handelt von den Folgen dieser 
            Ereignisse, von den Folgen für die Ranch. Großartig in 
            Szene gesetzt und besetzt, spiegelt diese Serie den Seelenzustand 
            der US-Gesellschaft wider. Sie ist in ihren Ansprüchen zerrissen 
            und ist keine realistische Darstellung des US-amerikanischen Mittelwesten. 
            Sie ist eine faszinierende Mischung aus Seifenoper und brutaler Gewaltoper. 
            Die Serie ist das ideale Medium, um eigene Bedürfnisse und kollektive 
            Sehnsüchte, politisch wie gesellschaftlich, in sie hinein zu 
            projizieren. Damit ist YELLOWSTONE eine ehrliche und zugleich höchst 
            artifizielle US-Serie.