Die
Informatikstudentin Charlize verdient ihren Lebensunterhalt als Model
im Internet, indem sie vor der Kamera diverse Wünsche ihrer User
erfüllt. Doch eines Tages erkennt sie ihr neuer Professor Trystan
und erpresst sie: Will sie den Kurs bestehen, muss sie ihm entgegenkommen.
Doch Charlize, alias Elle kann die Sache nicht auf sich beruhen lassen.
Der
philippinische Spielfilm "#DOYOUTHINKIAMSEXY?", der auf
DVD erschienen ist, hat in den letzten Wochen für Aufsehen gesorgt,
nicht nur wegen seiner provokanten Fragestellung, sondern auch aufgrund
der Themen, die er behandelt. Der Film versucht, die Herausforderungen
junger Frauen in einer von patriarchalen Strukturen geprägten
Gesellschaft zu beleuchten. Doch trotz seiner ambitionierten Ansätze
bleibt er in der Umsetzung hinter den Erwartungen zurück. Der
Film beginnt mit der Vorstellung von Charlize, einer jungen Frau,
die in der Welt des Online-Entertainments Fuß fassen möchte.
Die Idee, dass sie in ihrem eigenen Raum agiert – geschützt
vor übergriffigen Berührungen und dem Druck der realen Welt
– ist zunächst vielversprechend.
Diese
Darstellung könnte als ein Schritt in Richtung Selbstbestimmung
und Empowerment interpretiert werden. Doch schnell wird klar, dass
diese vermeintliche Sicherheit trügerisch ist. Charlizes Rolle
als Online-Performer wird durch ihre Interaktionen mit ihrer Mutter
und ihrem Professor kompliziert. Ihre Mutter ist eine Figur, die ständig
Geld von ihr verlangt und dabei emotionale Erpressung anwendet. Dies
spiegelt ein häufiges Problem wider: Die Erwartung an Frauen,
finanziell für ihre Familien zu sorgen, während sie gleichzeitig
unter Druck gesetzt werden, ihre eigenen Bedürfnisse zurückzustellen.
Diese Dynamik wird im Film nicht ausreichend thematisiert und bleibt
somit oberflächlich. Ein zentrales Thema des Films sind sexuelle
Übergriffe und deren Folgen.