Die
zwanzigjährige Andrea ist erfolgreiche Sportlerin. Als ein Unfall
ihre Karriere beendet, lernt sie durch Zufall einen Pornoregisseur
kennen und spielt schon bald in ihrem ersten Sexfilm mit. Sie findet
Gefallen an der Brache und wird schnell ein gefeierter Pornostar.
Bis ein Schicksalsschlag ihr Leben verändert.
1996:
Seit früher Kindheit hat die in Prag geborene Andrea (Natalia
Germani) für diesen Moment alles gegeben. Nun ist es endlich
soweit und die junge Turmspringerin wurde vom Nationaltrainer für
die Olympischen Spiele in Atlanta nominiert. Im Laufe der finalen
Trainingseinheiten kommt es dann allerdings zu einem schrecklichen
Unfall. Im Anschluss an einen, wie sie in der Luft noch dachte, perfekten
Sprung vom Zehn-Meter-Brett wacht sie am nächsten Tag im Krankenhaus
auf. Die Ärzte sagen ihr, dass ihre Karriere beendet sei und
legen ihr nahe, sich einen neuen Lebensweg jenseits des Sports zu
suchen. Andrea will ihren Traum von Olympia jedoch nicht aufgeben
und kämpft sich zurück auf das Sprungbrett. Trotz enormer
Anstrengungen und Entbehrungen schafft sie es dennoch nicht ins Team
für die 2000er-Spiele in Sydney. Am Boden zerstört gibt
sie auf und überlegt, was sie mit dem Rest ihres Lebens anfangen
soll. Da lernt sie den Fotografen Adam (Cyril Dobrý) kennen,
der sie bittet, ihm im Badeanzug Modell zu stehen. Als sie erfährt,
dass Adam nicht nur Sportler*innen ablichtet, sondern nebenher auch
Pornos dreht, ist sie zu gleichen Teilen erschrocken und fasziniert.
Natálie Císarovská’s
„Her Body - A True Porn Story“, der für das Heimkino
erschienen ist, ist weit mehr als nur ein weiterer Film über
den menschlichen Körper. Er ist ein tiefgründiges Drama,
das die Komplexität der weiblichen Identität, die Macht
der Sexualität und die gesellschaftlichen Erwartungen an Frauen
beleuchtet.
Inspiriert
von der wahren Geschichte der tschechischen Turmspringerin Andrea
Absolonová, die nach einem schweren Unfall zur Pornostar wurde,
wirft der Film einen unverstellten Blick auf Themen wie Körperlichkeit,
Selbstbestimmung und die Kommerzialisierung des weiblichen Körpers.
„Her Body“ ist ein feministischer Film, der die Frage
nach der weiblichen Selbstbestimmung in den Mittelpunkt stellt. Andrea,
die Protagonistin, wird durch einen Unfall aus ihrer sportlichen Karriere
geworfen und findet in der Pornoindustrie eine neue Möglichkeit,
ihren Körper zu nutzen und finanziell unabhängig zu sein.
Der Film zeigt, wie sie sich ihre eigene Identität schafft und
sich den Erwartungen der Gesellschaft entzieht. Dieser Film bricht
mit Tabus und zeigt den weiblichen Körper in all seiner Vielfalt
und Komplexität.
Er
stellt die Frage, wem der Körper gehört und wer das Recht
hat, darüber zu bestimmen und zeigt, wie Sexualität für
Frauen ein Mittel zur Selbstbefreiung und zur finanziellen Unabhängigkeit
sein kann. Andrea findet in der Pornoindustrie eine Möglichkeit,
ihre eigene Sexualität zu erkunden und zu feiern. „Her
Body“ kritisiert dabei die gesellschaftlichen Erwartungen an
Frauen, die oft auf Schönheitsidealen und der Unterordnung unter
männliche Bedürfnisse basieren. Andrea wird zur Rebellin,
die diese Normen in Frage stellt. Neben den feministischen Themen
ist „Her Body“ auch ein bewegendes Drama, das die Zuschauer
emotional mitnimmt. Andreas Geschichte ist geprägt von Höhen
und Tiefen, von Erfolgen und Rückschlägen. Der Film zeigt
die Verletzlichkeit der Protagonistin und die Auswirkungen ihrer Entscheidungen
auf ihr Leben und ihre Beziehungen.
HER BODY
ET:
29.08.24: DVD, Blu-ray & VoD | FSK 18
R: Natálie Císarovská | D: Natália
Germani, Daniela Barešová
Tschechische Republik, Slowakei 2023 | Busch Media Group