DVD & BLU-RAY | 26.06.2020

BATAILLON DER VERDAMMTEN –
Schlacht um Jangsari

Am 25. Juni 1950 bricht der Koreakrieg aus, als Truppen der nordkoreanischen Volksarmee in Südkorea eindringen. 772 unerfahrene Schüler- und Studentensoldaten erhalten Monate später den Befehl, den Weg für die „Operation Chromite“ der alliierten US-Soldaten zu ebnen, die eine Kriegswende bringen soll.

von Richard-Heinrich Tarenz


© Pandastorm Pictures

Im Juni 1950 erreicht der Koreakrieg seinen Höhepunkt. Die Volksarmee von Nordkorea dringt unerbittlich die südkoreanischen Regionen vor und hinterlässt eine brutale Schneise der Gewalt. Um sich dem Angriff zu stellen, soll eine 772 starke Armee, bestehend aus Schülern und Soldaten, dem Schrecken Einhalt bieten. Doch die Unerfahrenheit der jungen Rekruten ist die größte Schwachstelle des Bataillons. Nach einer kurzen Ausbildungszeit, mit zu wenig Nahrungsmitteln und nicht ausreichender Munition werden die Soldaten unter der Leitung von Kommandant Lee (Jae-Wook Lee) an den Strand von Jangsari geschickt. Die Mission gleicht einem Himmelfahrtskommando, das nur wenige überleben werden. Die Kriegsreporterin Higgins (Megan Fox) und General Stevens (George Eads) setzen sich derweil für die Rettung der Soldaten ein, während die jungen Kämpfer blind in den sicheren Tod ziehen...

Mit „Bataillon der Verdammten – Die Schlacht um Jangsari“ ist Regisseur Kwak Kyung-taek ein bildgewaltiges Kriegs-Epos gelungen, dass nun auf DVD und Blu-ray erscheint und digital erhältlich ist. Der Film versprüht jede Menge Pathos, versinkt aber nicht in Kriegspropaganda und simplen Klischeedarstellungen. Das macht den Film absolut sehenswert und auch für Menschen interessant, die sich nicht vordergründig für Kriegs- und Historienfilme interessieren. Vergleiche zu „Der Soldat James Ryan“ werden unwillkürlich wach, denn beide Filme bewegen sich stilsicher zwischen den zwei Polen, bestehend aus realistischer Darstellung der Schrecken des Krieges und Heroismus. Hinzu kommt eine spannende Handlung und interessante, weil vielschichtige Charaktere. Dieser Film muss sich nicht hinter vergleichbaren Hollywood-Produktionen verstecken.


© Pandastorm Pictures

Hintergrund von „Bataillon der Verdammten – Die Schlacht um Jangsari“ ist der blutige Koreakrieg, der von 1950 bis 1953 auf der koreanischen Halbinsel wütete und dessen Anfang sich in diesen Tagen zum siebzigsten Mal jährt. Der Koreakrieg war der militärischer Konflikt zwischen der Demokratischen Volksrepublik Korea (Nordkorea) sowie der mit ihr im Verlauf verbündeten Volksrepublik China auf der einen Seite und der Republik Korea (Südkorea) sowie Truppen der Vereinten Nationen unter Führung der USA auf der anderen Seite. Der „Bruderkrieg“ zwischen dem kommunistischen Norden und dem kapitalistischen Süden war blutig, grausam und gnadenlos. Die Opferzahlen waren immens. So starben im Koreakrieg mehr als vier Millionen Menschen - Südkorea verlor etwa eine Million Menschen (Soldaten und Zivilisten), Nordkorea 2,5 Millionen und China eine Million. Etwa 40.000 UN-Soldaten (davon 36.914 US-Amerikaner) starben bei Kampfhandlungen. Im Koreakrieg wurden mehr Bomben als im Zweiten Weltkrieg abgeworfen. 450.000 Tonnen Bomben wurden vor allem von der US Air Force abgeworfen, dabei kamen 32.357 Tonnen Napalm zum Einsatz. Dies war zum Teil verheerender als im Vietnamkrieg, weil in Nordkorea mehr Ballungszentren mit größerer Bevölkerungsdichte und mehr Industrie existierten als später in Vietnam.

Zu Beginn der Waffenstillstandsverhandlungen waren, neben den großen Infrastrukturanlagen wie Staudämmen, 18 der 22 größten nordkoreanischen Städte wenigstens zur Hälfte dem Erdboden gleichgemacht worden. Auf beiden Seiten wurde gnadenlos gekämpft. Die zahlreichen Toten im Koreakrieg fielen nicht immer regulären Kriegshandlungen zum Opfer. Von beiden Seiten wurden Kriegsverbrechen begangen. Die Südkoreaner führten, unter US-Oberkommando stehend, einen rücksichtslosen Kampf gegen alles, was in irgendeiner Form mit dem Kommunismus in Verbindung gebracht werden konnte. Die nordkoreanischen Streitkräfte, ihre chinesischen Verbündeten und verschiedene paramilitärische kommunistische Gruppen, die im gesamten Land operierten, schreckten ihrerseits vor Morden an Flüchtlingen und Regimegegnern nicht zurück und praktizierten vielerorts eine Politik der verbrannten Erde. Bis zum heutigen Tag stehen sich beiden Länder im Kriegszustand hochbewaffnet gegenüber.


© Pandastorm Pictures

„Bataillon der Verdammten - Die Schlacht um Jangsari“ basiert auf wahren Begebenheiten und spielt wenige Monate nach Ausbruch des Koreakrieges. Die amerikanische Kriegskorrespondentin Marguerite Higgins, im Film gespielt von der US-Schauspielerin Megan Fox, gewann im Jahre 1951 als erste Frau den Pulitzer-Preis für ausländische Korrespondenz. Trotz jeder Menge Pathos kann man diesen Film als Anti-Kriegsfilm bezeichnen. Es gibt heroische Musik, stilsichere Zeitlupen und große Reden. Es wirkt jedoch zu keinem Zeitpunkt kriegsverherrlichend. Dazu sind die Ängste der jungen Soldaten zu realistisch, ihre Emotionen zu nah. Der Krieg erscheint nicht als heldenhafter Schauplatz, sondern als blutiges Gemetzel. Menschen sterben, sie sterben alleine und qualvoll. Dieser Film beschreibt den Bruderkrieg in aller Brutalität ohne sich daran zu ergötzen. Es geht immer um die Menschen, die als Spielball der Politik um ihr nacktes Leben kämpfen.

Die Protagonisten in diesem Film sind keine übermächtigen Helden. Es sind junge Männer, fast noch Kinder, die nun in die Schlacht geschickt werden – schlecht vorbereitet und ohne die leiseste Ahnung was sie in der Hölle des Krieges erwartet. Schachfiguren in einem weltpolitischen Spiel, die ersetzbar sind. Und doch sind es echte Menschen. Der Film bricht das abstrakte Grauen des Krieges herunter auf die emotional fassbaren Soldaten. Es gibt jedoch nicht nur Kriegsszenen in diesem Film. Die zwischenmenschlichen Beziehungen zwischen den einzelnen Rekruten werden sorgfältig ausgeleuchtet. Es fällt dem Zuschauer nicht schwer, eine emotionale Verbindung zu diesen Charakteren aufzunehmen. Megan Fox in der Rolle der couragierten Kriegsreporterin macht ihre Sache sehr gut. Auch wenn sie nur wenig Spielzeit hat, verkörpert sie ihre Rolle realistisch und emotional überzeugend. Inszenatorisch kann „Bataillon der Verdammten - Die Schlacht um Jangsari“ auf ganzer Linie überzeugen. Die Kriegsszenen sind großartig und bildgewaltig in Szene gesetzt. Eine dynamische Kameraführung zieht den Zuschauer regelrecht in die Handlung hinein. Dieser Film hat eine breite Öffentlichkeit verdient und ist ein weiteres Beispiel für die enorm vielfältige und hochwertige Kinolandschaft in Südkorea.


BATAILLON DER VERDAMMTEN – Schlacht um Jangsari

Südkorea 2019 | Pandastorm Pictures | : 26, Juni 2020 (FSK 16)
R: Kwak Kyung-taek | D: Megan Fox, George Eads, Myung-min Kim


 

Verlosung zum Heimkinostart zu
BATAILLON DER VERDAMMTEN – Schlacht um Jangsari am 26. Juni 2020

Am 25. Juni 1950 bricht der Koreakrieg aus, als Truppen der nordkoreanischen Volksarmee in Südkorea eindringen. 772 unerfahrene Schüler- und Studentensoldaten erhalten Monate später den Befehl, den Weg für die „Operation Chromite“ der alliierten US-Soldaten zu ebnen, die eine Kriegswende bringen soll.…

 

Wir verlosen 1 DVD und 1 Blu-ray zu BATAILLON DER VERDAMMTEN –
Schlacht um Jangsari für einen spannenden Abend!

Teilnahme ab 18 Jahre. Einsendeschluss ist der 30. Juni 2020. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Zur Teilnahme am Gewinnspiel bitte eine EMail an wildgewinnspiel@gmail.com senden.
Darin bitte folgende Punkte aufführen:
Vorname, Nachname, E-Mail, Anschrift (Straße, Hausnummer, Postleitzahl, Stadt), Betreff: BATAILLON DER VERDAMMTEN

Mit der Teilnahme an diesem Gewinnspiel bestätigt der Teilnehmer / die Teilnehmerin,
dass er/sie die AGB gelesen und akzeptiert hat.

 


AGB | IMPRESSUM