Akiko
ist ein mutiges Affenkind mit einer großen Mission: Er büxt
aus dem Zoo aus, um die Affen zu finden, die im Wald in Freiheit leben.
Dabei findet er viele neue Freunde wie einen Waschbären, ein
Frettchen und ein Chamäleon, die ihm helfen, seinen Auftrag zu
erfüllen. Um seine Familie zu befreien, geht er in die Lüfte
– mit einem Modellflugzeug, mit einem Ballon und sogar auf dem
Rücken eines Adlers!
Am
5. Juni 2025 startet Veit Helmers jüngstes Werk, "Akiko
– Der fliegende Affe", in den deutschen Kinos und lädt
das Publikum zu einer visuellen und erzählerischen Reise ein,
die sich abseits gängiger Konventionen des Kinderfilms bewegt.
Helmer, bekannt für seinen unkonventionellen Stil und seine Vorliebe
für das Skurrile, präsentiert eine Geschichte, die gleichermaßen
poetisch wie humorvoll ist und dabei die Grenzen zwischen Realität
und Imagination auf charmante Weise verschwimmen lässt. Im Zentrum
der Handlung steht Akiko, ein junges Affenkind, das die Enge seines
Zoo-Daseins hinter sich lassen will. Getrieben von der Verheißung
der Freiheit und der Suche nach der wahren Heimat seiner Artgenossen
im Wald, bricht Akiko aus. Seine Flucht ist keine gewöhnliche
Reise; sie ist eine waghalsige Odyssee, die ihn mithilfe von Modellflugzeugen,
Ballons und sogar auf dem Rücken eines Adlers durch eine urbane
Landschaft führt, die auf den ersten Blick real erscheint, sich
aber schnell als eine Art Parallelwelt entpuppt.
In
dieser Welt leben Tiere unbemerkt inmitten der Menschen, ein subtiler
surrealer Zug, der dem Film seine besondere Atmosphäre verleiht.
Akikos Abenteuer ist zugleich eine Entdeckungsreise, auf der er ein
buntes Ensemble an tierischen Verbündeten kennenlernt: einen
majestätischen Adler, einen cleveren Waschbären, ein verschwitztes
Erdmännchen, ein flinkes Frettchen und ein wandelbares Chamäleon.
Diese Begegnungen verleihen der Erzählung Tiefe und demonstrieren
die universelle Bedeutung von Freundschaft und Solidarität angesichts
widriger Umstände. Der Humor speist sich dabei oft aus slapstickartigen
Einlagen und den kuriosen Situationen, in die Akiko und seine Gefährten
geraten, während ihnen Zoowärter, Zoodirektorin und Polizei
dicht auf den Fersen sind. Veit Helmers unverkennbare Handschrift
prägt den Film.
"Akiko
– Der fliegende Affe" ist visuell beeindruckend und zeugt
von einer fantasievollen Gestaltung, die Kinderaugen leuchten lässt,
aber auch erwachsene Zuschauer durch ihre Originalität fesselt.
Die oft stumme oder nur minimal dialogisierte Erzählweise, für
die Helmer bekannt ist, lässt Raum für eigene Interpretationen
und lädt dazu ein, die Geschichte primär über Bilder
und Töne zu erleben. Dies verleiht dem Film eine zeitlose Qualität,
die über Sprachbarrieren hinweg funktionieren kann. Die Wahl,
Akiko von Nellie Thalbach sprechen zu lassen, während weitere
prominente deutsche Stimmen wie Benno Fürmann, Meret Becker und
Heike Makatsch die anderen Charaktere zum Leben erwecken, zeugt von
einer sorgfältigen Besetzung, die dem Ensemble eine zusätzliche
Ebene der Qualität verleiht. Die musikalische Untermalung und
das Sounddesign tragen maßgeblich zur Atmosphäre des Films
bei, indem sie die Emotionen der Charaktere verstärken und die
skurrilen Momente unterstreichen.
Inhaltlich
ist "Akiko – Der fliegende Affe" eine Ode an den Mut,
die eigene Komfortzone zu verlassen und das Unbekannte zu wagen. Die
Suche nach der "wahren Heimat" ist ein universelles Motiv,
das sowohl Kinder als auch Erwachsene anspricht und über die
reine Abenteuererzählung hinausgeht. Der Film vermittelt auf
subtile Weise die Botschaft, dass wahre Freiheit oft mit dem Überwinden
von Grenzen und der Erkenntnis der eigenen Wurzeln einhergeht. Trotz
seiner Qualitäten und der FSK-Freigabe "ohne Altersbeschränkung",
die ihn für die ganze Familie zugänglich macht, mag "Akiko
– Der fliegende Affe" nicht jedermanns Geschmack treffen.
Helmers Stil ist bisweilen sperrig und unkonventionell, was manche
Zuschauer, die eine geradlinigere Erzählung bevorzugen, irritieren
könnte. Die skurrilen Elemente stoßen an manchen Stellen
an die Grenze des Absurden. Dennoch ist es gerade diese Eigenwilligkeit,
die "Akiko" zu einem besonderen Filmerlebnis macht. Er fordert
das Publikum heraus, sich auf seine ganz eigene, charmante Welt einzulassen.