KINO | 17. Mai 2023

Asterix & Obelix im Reich der Mitte

Wir schreiben das Jahr 50 v. Chr. Die Kaiserin von China befindet sich nach einem Staatsstreich, angezettelt von dem verräterischen Prinzen Deng Tsin Qin, in Gefangenschaft. Mithilfe eines phönizischen Händlers und ihrer ergebenen Leibwächterin flüchtet Prinzessin Sass-Yi, die einzige Tochter der Kaiserin, nach Gallien, um sich die Unterstützung der heldenhaften Krieger Asterix und Obelix zu sichern, die dank des Zaubertranks über übermenschliche Kraft verfügen.

von Franziska Keil


© Christophe Brachet

Die chinesische Prinzessin Fu Yi (Julie Chen) verschlägt es nach einem Staatsstreich in das gallische Dorf von Asterix (Guillaume Canet) und Obelix (Gilles Lellouche). Da der Ruf des zähen und gutmütigen Dorfes bestens bekannt ist, bittet sie die Gallier um Hilfe. Diese zögern nicht und so begeben sich Asterix und Obelix nach China. Schnell spricht sich dies herum und so dauert es nicht lang, bis auch der römische Kaiser Julius Cäsar (Vincent Cassel) und die ägyptische Regentin Cleopatra (Marion Cotillard) davon erfahren. In China angekommen, werden den Galliern bei dem Versuch, die Kaiserin (Linh-Dan Pham) zu befreien, fortan jede Menge Hürden in den Weg gestellt. Unterdessen versucht Cäsar die Gunst der Stunde zu seinem Vorteil zu nutzen, währendem Cleopatra den Galliern zur Hilfe eilt…

„Asterix & Obelix im Reich der Mitte“ von Regisseur Guillaume Canet („Die schönste Zeit unseres Lebens) ist die fünfte Realverfilmung der bekannten und beliebten Abenteuer von Asterix & Obelix und die erste, die nicht auf einem Comic basiert. Das Resultat kann durchaus als gelungen bezeichnet werden. So dürfte Fans der bisherigen „Asterix & Obelix“ Realverfilmungen dieser Film gefallen und für gute Unterhaltung sorgen. Mit einem für europäische Verhältnisse stolzem Budget von fast 70 Millionen Euro kann der Film sich sehen lassen und überzeugt mit tollen Schauwerten. Inhaltlich ist hingegen wenig Neues zu erwarten. Das bisherige Erfolgsrezept der Realverfilmungen wird beibehalten. Das Konzept, sich von den bekannten Comic-Vorlagen zu lösen, funktioniert hingegen sehr gut und überrascht. Es stellt sich für die Zukunft der Filmreihe die Frage, ob man den Mut, neue erzählerische Wege zu gehen und die erfolgreichen und bequemen Pfade zu verlassen. Einen Hinweis wie es auch gehen könnte, bieten die Animationsfilme, die mitunter etwas frecher sind.


ASTERIX & OBELIX IM REICH DER MITTE

Start: 18.05.23 | FSK 6
R: Guillaume Canet | D: Guillaume Canet, Gilles Lellouche, Marion Cotillard
Frankreich 2023 | Leonine



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