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Startseite > Film > Kino | 15.10.2019

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Maleficent: Mächte der Finsternis

Das Fantasy-Abenteuer setzt einige Jahre nach MALEFICENT – DIE DUNKLE FEE ein. Als Prinz Philipp um Auroras Hand anhält, wird die komplexe Beziehung zwischen Maleficent und der erwachsenen Aurora auf eine harte Probe gestellt.

von Richard-Heinrich Tarenz


© 2019 Disney Enterprises, Inc. All Rights Reserved..

Prinzessin Aurora (Elle Fanning) ist kein kleines Mädchen mehr, sondern eine erwachsene Frau, die bald Prinz Philipp (Harris Dickinson) von Ulstead heiraten soll. Zusammen mit der Fee Maleficent (Angelina Jolie) pflegt und schützt sie die magischen Moore und kümmert sich um das Waldkönigreich, um es so zu erhalten, wie es immer war. Die Fee ist glücklich und hat mit ihrer schrecklichen Vergangenheit abgeschlossen. Als allerdings Königin Ingrith (Michelle Pfeiffer), Auroras zukünftige Schwiegermutter, ins Leben von Maleficent tritt, ist das friedliche Miteinander im Königreich in Gefahr. Denn obwohl durch die bevorstehende Hochzeit das Königreich Ulstead mit dem Reich der Moore zusammengeführt werden soll, besteht zwischen den Menschen und den Feen noch immer Konfliktpotenzial. Maleficent und Aurora steht ein großer Kampf bevor, der alles zerstören könnte, was sie sich aufgebaut haben...

„Maleficent 2: Mächte der Finsternis“ ist ein gelungenes Fantasy Abenteuer auf dem Hause Disney, das mit einer spannenden und innovativen Handlung aufwartet und sich visuell überragend präsentiert. Regisseur Joachim Rønning („Pirates Of The Caribbean 5: Salazars Rache“) erliegt dabei nicht der Versuchung den ersten Teil zu kopieren und sich daran zu bedienen, sondern eine völlig neue Geschichte zu erzählen und dadurch der Figur der bösen Fee aus „Dornröschen“ neue Aspekte abzugewinnen. Das Resultat hat jedoch nur noch wenig mit einem Kindermärchen zu tun und kommt mit einer FSK-12-Freigabe in die Kinos, was für Disney durchaus nicht alltäglich ist.


© 2019 Disney Enterprises, Inc. All Rights Reserved..

In diesem Zusammenhang macht es große Freude Angelina Jolie wieder auf der Kinoleinwand zu sehen. Ist doch Maleficents diabolisches Lachen mittlerweile untrennbar mit der US-amerikanischen Schauspielerin, Filmregisseurin, Filmproduzentin und Drehbuchautorin verbunden. Sie verleiht ihrer Figur eine unglaubliche emotionale Tiefe und Ambivalenz und bringt ihren inneren Konflikt überzeugend auf die große Leinwand. Um den Film vollständig zu genießen sollte man den ersten Film gesehen haben oder zumindest über den Inhalt informiert sein. Als Gegenspielerin fungiert in „Maleficent 2: Mächte der Finsternis“ die intrigante Königin Ingrith, mitreißend gespielt von Michele Pfeiffer („Dark Shadows“).

Der Kampf der dunklen Fee gegen ihre königliche Widersacherin ist teilweise so düster und abgründig, dass der Film nicht für kleine Kinder geeignet ist und mehr an „Game of Thrones“ erinnert. Das direkte Aufeinandertreffen der beiden Kontrahentinnen gehört zu den Höhepunkten des Films. Zugleich verlässt der Film damit bekannte Strukturen, die sich auf Märchen beziehen. Da gibt dem Regisseur eine große künstlerische Freiheit, die er auf der ganzen Linie nutzt und sich so richtig kreativ austobt, was dem Film sehr zugute kommt. Die Folge ist, dass der zweite Teil sogar noch besser ist als der erste Teil, was nicht gerade häufig vorkommt.


© 2019 Disney Enterprises, Inc. All Rights Reserved..

„Maleficent 2: Mächte der Finsternis“ ist ein gutes Beispiel für einen Paradigmenwechsel im Film. Immer öfter stehen starke und unabhängige Frauen im Handlungsmittelpunkt. Diese STRONG & INDEPENDENT WOMEN stehen für den Umstand, dass auch in Hollywood die Erkenntnis gereift ist, dass ein vielschichtiges und diverses Abbild der Gesellschaft sich auch auf der Kinoleinwand niederschlagen sollte. Die Zeiten wo Frauen lediglich hübsche Begleiterscheinungen der männlichen Helden waren sind vorbei. Frauen agieren souverän in Hauptrollen und können es in Sachen Action und Tiefgang locker mit ihren männlichen Kollegen aufnehmen. Dabei agieren sie zunehmend selbständig und entziehen sich bekannten kulturellen Stereotypen, die ihre männlichen Kollegen über eine lange Zeit als gültigen Standard etablierten. Auf diesem Feld kommt Disney eine ganz besondere Vorreiterrolle zu.

Man denke nur an „Captain Marvel“ und „Black Widow“. Beide Filme stehen für ein neues Frauenbild und ein neues Narrativ. In diesem Sinne sind auch Maleficent und Aurora Sinnbilder für diese spannende Entwicklung. Aber auch Elsa aus „Die Eiskönigin 2“ passt sehr gut in diese Reihe. Sie folgt ihrem Weg und ist unabhängig und stark. Der Film startet am 20. November in den Kinos und wird wie sein Vorgänger für viel Aufsehen und volle Kinokassen sorgen. Disney hat sich in den letzten Jahren als Zugmaschine für große Veränderungen in der Filmbranche erwiesen. Seien es die klassischen Disney-Filme, die Marvel-Filme oder aber die Star Wars-Filme. Immer öfter erobern starke und unabhängige Frauen die große Leinwand und begründen neue Erzählungen und haben eine Vorbildfunktion für Mädchen und Frauen auf der ganzen Welt.


USA 2019 | Walt Disney Germany | Start: 17. Oktober 2019 (FSK 12)
R: Joachim Rønning | D: Angelina Jolie, Elle Fanning, Harris Dickinson, Michelle Pfeiffer


Großes Gewinnspiel

Zum Kinostart verlosen wir 3 tolle Fan-Pakete mit je:


1x Tasche, 1x Hörner,
1x Handspiegel, 1x Notizbuch

Teilnahme ab 18 Jahre. Einsendeschluss ist der 30.11.2019. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Zur Teilnahme am Gewinnspiel bitte eine EMail an wildgewinnspiel@gmail.com senden.
Darin bitte folgende Punkte aufführen: Vorname, Nachname, E-Mail, Anschrift
(Straße, Hausnummer, Postleitzahl, Stadt), Betreff: MALEFICENT

Mit der Teilnahme an diesem Gewinnspiel bestätigt der Teilnehmer / die Teilnehmerin,
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