KINO | 20.09.2023

MUSIC FOR BLACK PIGEONS

Music for Black Pigeons von den Filmemachern Jørgen Leth und Andreas Koefoed ist ein Dokumentarfilm, der das Leben und die Arbeitsweise einiger der bekanntesten und produktivsten Jazzmusiker der Welt erkundet, darunter Jakob Bro, Bill Frisell, Lee Konitz, Paul Motian und Midori Takada.

von Franziska Keil


Copyright: © RIS AND SHINE CINEMA

Jakob Bro, Bill Frisell, Lee Konitz, Paul Motian und Midori Takada gehören zu den bekanntesten und produktivsten Jazzmusikern der Welt. Jørgen Leth und Andreas Koefoed haben sich für ihren gemeinsamen Dokumentarfilm angeschaut, wie deren Leben aussieht und wie sie arbeiten. 14 Jahre lang waren sie dafür mit dem dänischen Komponisten Jakob Bro unterwegs, der auf drei Kontinenten Kontakt zu zahlreichen Jazzmusikern gesucht hat und verstehen wollte, woher die Energie und die Leidenschaft in ihrer Musik rührt. Der Film wechselt dafür nicht nur die Kontinente, sondern auch hin und her zwischen Live-Jams und Porträts der Musiker.

JAZZ ist eine faszinierende Musikrichtung, über die man viele eigene Artikel schreiben könnte. Entstanden um 1900 in den Südstaaten der USA, waren es hauptsächlich Afroamerikaner, welche den JAZZ geprägt und weiterentwickelt haben. Im Laufe der Jahre hat sich der Jazz vielfältig entwickelt und ausdifferenziert, häufig in Symbiose und im Crossover mit anderen Musikgenres. Jazz wird gerne in seiner künstlerischen Bedeutung für die USA mit klassischer europäischer Musik verglichen. Ebenso hat er viele Musikgenres beeinflusst. MUSIC FOR BLACK PIGEONS von Jorgen Leth und Andreas Koefoed wirft einen faszinierenden Blick auf die Jazz-Welt.


Copyright: © RIS AND SHINE CINEMA

Zu sehen sind auf der großen Kinoleinwand herausragende Jazzmusiker, die ihre individuellen Gedanken und Sicht auf diese Musikrichtung darlegen. Sie sind sehen und zu hören. Wir erleben sie im Studio und bei Live-Auftritten. Die Regisseure haben sich für diese Liebeserklärung an den Jazz viel Zeit gelassen. 14 Jahre lang haben sie die Welt des Jazz erkundet und dabei eine großartige Dokumentation erschaffen. Ihre Reise führt sie durch Nordamerika, Europa und Japan. Das Ergebnis ist ein cineastisches Schmuckstück für all jene Menschen, die Musik lieben und gerne hören.

Der Regisseur JØRGEN LETH, geboren 1937, ist ein dänischer Dichter und Filmregisseur, der als einer der führenden Vertreter des experimentellen Dokumentarfilms gilt. Am bekanntesten sind sein Dokumentarfilm „A Sunday in Hell“ (1977) und sein surrelistischer Kurzfilm „The Perfect Human“ (1968). Sein Dokumentarfilm „The Five Obstructions“ wurde 2003 in Venedig uraufgeführt und war Dänemarks Kandidat für den Oscar für den besten fremdsprachigen
Film.

Regisseur ANDREAS KOEFOED wurde 1979 in Kopenhagen geboren und machte 2009 seinen Abschluss als Dokumentarfilmregisseur an der National Film School of Denmark und 2004 in Soziologie an der Universität Kopenhagen. Seit 2001 dreht er Dokumentarfilme mit dem Schwerpunkt auf universellen Geschichten über die menschliche Existenz, darunter „The Lost Leonardo“, „Ballroom Dancer“, „The Arms Drop“ und „At Home in the World“.


MILLENNIUM MAMBO

Start: 21.09.23 | FSK 16
R: Hou Hsiao-Hsien | D: Shu Qi, Jack Kao, Tuan Chun-Hao
Taiwan, Frankreich 2001 | Rapid Eye Movies


AGB | IMPRESSUM