FESTIVAL | 05.07.2023

phil.COLOGNE 2023
Facettenreiche Diskurse, tiefgreifende Gedanken
und hochkarätige Gäste vor Rekordpublikum

Mit rund 60 Veranstaltungen war die elfte phil.COLOGNE die bislang umfangreichste Ausgabe des internationalen Philosophiefestes und mit knapp 20.000 Besucher:innen zugleich die bestbesuchte. Sie machte Köln an den vergangenen acht Festivaltagen zu einer Stadt des Diskurses und Dialogs.


© Ast / Juergens

Die phil.cologne, ein internationales Festival für Philosophie, hat sich seit seiner Gründung 2013 zu einer erfolgreichen und vielbeachteten Veranstaltung entwickelt. Das Festival in Köln soll einem breiten Publikum einen breiten und offenen Zugang zur Philosophie ermöglichen. Ähnlich zur Lit.Cologne geht die phil.cologne als Festival dabei über Bücher und Schriften als Medium hinaus. Stattdessen, wird der Austausch von Gedanken über das Gespräch erfahrbar. Auf einer Bühne führen bei den einzelnen Veranstaltungen meist ein Philosoph und ein weiterer Gast einen 90-minütigen Dialog, den das Publikum verfolgt. Es finden aber auch Gesprächsrunden mit mehreren Gästen statt, die von einem Philosophen moderiert werden. Die phil.cologne gilt als größtes Festival seiner Art in Europa.

Auch in diesem Jahr begeisterten nationale und internationale Größen der Philosophie- und Kulturwelt wie US-Philosoph Michael Sandel, Psychologin Verena Kast, Primatenforscher Frans de Waal und Literaturnobelpreisträgerin Olga Tokarczuk die Zuhörer:innen. Mit ebenso großem Interesse wurde der Austausch von Spitzen-Denker:innen und Polit-Pragmatiker:innen verfolgt – u.a. mit Alex Honneth und Bundeskanzler Olaf Scholz, Peter Sloterdijk und Wirtschaftsminister Robert Habeck sowie Elif Özmen und dem "Elder Statesman der Politik" Gerhart Baum. Insgesamt präsentierte Deutschlands größtes Philosophie-Festival 30 Prozent mehr Veranstaltungen als im vergangenen Jahr. Verhandelt wurde ein weites Spektrum an Themen wie der Klimawandel, die Anforderungen der modernen Arbeitswelt, Nachhaltigkeit im Kapitalismus, Glauben, Philosophie in Afrika und die Schwierigkeiten einer globalen Transformations-bewegung.


© Ast / Juergens

Der Programmteil KlasseDenken mit besonderen Angeboten für Kinder und Jugendliche in Schulklassen empfing insgesamt 5.000 Teilnehmer:innen. Diskutiert wurde u.a. mit Birgit Langebartels über die „Generation Krise?“ und mit Knut Cordsen über „Aktivismus“. Bei den beiden Veranstaltungen zu „Gedankenspiele mit der Maus”, in Kooperation mit dem WDR, konnten erstmals auch Grundschüler:innen teilnehmen und sich mit den Philosoph:innen Ina Schmidt und Jörg Bernardy austauschen. Programmleiter Tobias Bock resümiert: „Der große Publikumszuspruch der diesjährigen phil.COLOGNE zeigt das wachsende Bedürfnis nach Orientierung in krisenhaften Zeiten ebenso wie die Offenheit des Publikums für mitunter komplexe Antworten.

Die vielen, hochrangigen Dialoge zwischen Politik und Philosophie beweisen, dass die phil.COLOGNE ein wichtiges Forum im öffentlichen Diskurs ist und der Raum der Ideen große Wirkmächtigkeit und Bedeutung haben kann. Das Programm der phil.COLOGNE bietet neben der Analyse zahlreicher individueller und gesellschaftlicher Herausforderungen immer auch Lösungsmöglichkeiten und positive Zukunftsoptionen. Dieser zuversichtliche Ausblick ist für unser Publikum ebenso bedeutsam wie für politische Entscheidungsträger:innen.“

Die zwölfte phil.COLOGNE findet vom 11.-18.6.2024 statt.


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