ALBUM | 07.06.2023

Jess Wiliamson
TIME AIN'T ACCIDENTAL

Am 9. Juni erscheint Jess Williamsons fünftes Album TIME AIN'T ACCIDENTAL. Auf diesem Album verarbeitet sie ihre Trennung und die damit einhergehende Einsamkeit mit moderner Countrymusik und Drumcomputerbeats, die sie auf ihrem iPhone programmiert hat.

von Tatjana Malinin


© Jackie Lee Young

Jess Williamson veröffentlicht mit ihrem neuen Album TIME AIN'T ACCIDENTAL ein spannendes und rundes Werk, dass sich bewusst jeder vorschnellen Kategorisierung entzieht. Die Singer-Songwriterin aus Los Angeles beweist mit ihrem Album, dass man eben keine Schubladen braucht, um Musik genießen zu können. Sie befreit und emanzipiert sich von diesem Denken und präsentiert sich als Visionärin. Während Jess Williamson keinerlei Probleme hat, sich dem klassischen Country-Genre zu verschreiben, man denke nur ihr weiteres musikalisches Projekt PLAINS, startet dieses Album auf der Grundlage ihrer musikalischen Wurzeln und entwickelt sich. Wir finden spannende Banjo-Sounds und den Einsatz von Akustik-Gitarren, welche eine Referenz an die Country Wurzeln von Jess Williamson sind.

Durch den Einsatz von selbst programmierten Drum-Patterns und der virtuosen Verwendung eines Synthesizers entsteht etwas wundervoll Neues. Das Resultat sind wunderschöne Pop-Songs, die zeitloser nicht sein könnten. An dieser Stelle sein stellvertretend HUNTER erwähnt, ein kleines Meisterwerk. Diese musikalische Weiterentwicklung von Jess Williamson hat verschiedene Gründe. Während der Pandemie war die Singer-Songwriterin gezwungen, da sie musikalisch auf sich alleine gestellt war, neu zu orientieren und kreative Wege zu gehen, um ihre neuen Songs alleine zu realisieren. Während dieser Zeit bastelte sie mit ihrem iPhone eben jene Drum-Patterns, die nun auf diesem Album zum Einsatz kommen.


TIME AIN'T ACCIDENTAL

JESS WILIAMSON | Mexican Summer, The Orchard (Membran) / Bertus


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