Die
dritte Staffel von MISSIONS führt über die Grenzen des Mars
hinaus. Seine Crew bleibt dort zurück, doch Samuel Becker wacht
auf der Erde in einer isolierten Abhörstation auf, wo niemand
von einer Marsmission weiß. Nur einer glaubt ihm: Der Psychologe
Peter Kaminski, der sich auf die Suche nach der verbliebenen Besatzung
macht.
Die
dritte Staffel der epischen Science-Fiction-Saga „Missions“
führt die Crew der Ulysses weit über die Grenzen des Mars
hinaus auf der Suche nach Antworten auf die größten Rätsel
des Universums. Um zu überleben, lässt Samuel Becker (Ralph
Amoussou) seine Crew auf dem Mars zurück und kehrt allein zur
Erde zurück. Er erwacht auf einer streng isolierten Abhörstation.
Zu seiner Überraschung scheint niemand von seiner Mission zu
wissen. Ist er in eine parallele Dimension gereist, in der nie eine
Mars-Mission stattgefunden hat? Nur der Psychologe Peter Kaminski
(Lucas Englander) glaubt an seine Geschichte und macht sich auf die
Suche nach den anderen Crewmitgliedern sowie nach der Antwort auf
die Frage, wer Zeit und Raum verändert hat und warum.
In
den letzten Jahren hat sich das Fernsehen zu einem der dynamischsten
und innovativsten Medienformate entwickelt. Während viele Serien
aus den USA und Großbritannien die internationalen Zuschauer
begeistern, hat auch Frankreich mit Produktionen wie „Missions“
einen bemerkenswerten Platz in der Serienlandschaft eingenommen. Diese
Science-Fiction-Serie, die erstmals 2017 ausgestrahlt wurde, hat nicht
nur das Genre neu definiert, sondern auch wichtige Impulse für
die Entwicklung europäischer Fernsehproduktionen gegeben. „Missions“
hebt sich durch seine einzigartige Erzählweise und seinen Fokus
auf psychologische Tiefe von anderen Science-Fiction-Serien ab. Die
Handlung dreht sich um eine Gruppe von Astronauten, die auf einer
Mission zum Mars geschickt werden, um herauszufinden, ob es dort Leben
gibt. Doch schon bald wird klar, dass die Mission weit mehr ist als
nur eine wissenschaftliche Expedition – sie wird zu einem Test
für die menschliche Psyche und zwischenmenschliche Beziehungen.
Die
Serie kombiniert klassische Elemente des Science-Fiction-Genres mit
einer tiefgründigen Charakterentwicklung. Anstatt sich ausschließlich
auf futuristische Technologien oder spektakuläre Effekte zu konzentrieren,
legt „Missions“ großen Wert auf die emotionalen
und psychologischen Herausforderungen, denen sich die Protagonisten
gegenübersehen. Diese Herangehensweise ermöglicht es den
Zuschauern, sich mit den Charakteren zu identifizieren und ihre inneren
Konflikte nachzuvollziehen. „Missions“ ist ein Paradebeispiel
dafür, wie europäische Serienproduktion an Qualität
und Kreativität gewonnen hat. In einer Zeit, in der Streaming-Dienste
wie Netflix und Amazon Prime Video den Markt dominieren, zeigt „Missions“,
dass auch europäische Produktionen international konkurrenzfähig
sein können. Die Serie wurde nicht nur in Frankreich erfolgreich
aufgenommen, sondern fand auch ein Publikum in anderen Ländern
und wurde in mehrere Sprachen übersetzt.
Die
Produktion von „Missions“ verdeutlicht zudem den Trend
hin zu hochwertigem Storytelling in Europa. Mit einem Budget von etwa
1 Million Euro pro Episode beweist die Serie, dass es möglich
ist, qualitativ hochwertige Inhalte zu schaffen, ohne auf Hollywoods
Ressourcen zurückgreifen zu müssen. Dies könnte als
Anreiz für andere europäische Länder dienen, ähnliche
Projekte zu entwickeln und in ihre eigenen Geschichten zu investieren.
Ein weiterer Aspekt von „Missions“, der zur Bedeutung
der Serie beiträgt, ist ihre thematische Tiefe. Die Fragen nach
dem Sinn des Lebens, der menschlichen Natur und dem Streben nach Wissen
sind zentrale Themen der Serie. Sie regt dazu an, über ethische
Dilemmata nachzudenken – insbesondere im Hinblick auf Raumfahrtforschung
und den Umgang mit unbekannten Lebensformen. Darüber hinaus spiegelt
„Missions“ aktuelle gesellschaftliche Debatten wider:
Die Herausforderungen des Teamworks unter extremen Bedingungen können
als Metapher für unsere eigene Gesellschaft interpretiert werden.
In
einer Zeit globaler Krisen – sei es durch Klimawandel oder geopolitische
Spannungen – bietet die Serie einen Raum für Reflexion
über Zusammenarbeit und Solidarität. Technisch gesehen setzt
„Missions“ neue Maßstäbe für europäische
Sci-Fi-Serien. Die Verwendung von CGI (Computer Generated Imagery)
ist beeindruckend und trägt zur Glaubwürdigkeit der dargestellten
Welten bei. Die visuelle Ästhetik der Serie kombiniert realistische
Darstellungen von Raumfahrt mit künstlerischen Elementen, was
sie sowohl ansprechend als auch faszinierend macht. Die innovative
Kameraführung und das geschickte Editing verstärken das
Gefühl von Isolation und Spannung während der Mission zum
Mars. Diese technischen Aspekte tragen dazu bei, dass „Missions“
nicht nur eine Geschichte erzählt, sondern auch ein immersives
Erlebnis schafft.
MISSIONS
| STAFFEL 3
ET:
06.09.24: DVD, Blu-ray & digital | FSK: 12
C: Henri Debeurme, Julien Lacombe, Ami Cohen | D: Hélène
Vivies, Lucas Englander, Mathias Mlekuz
Frankreich 2024 | Pandastorm