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Startseite > TV > Serien | 22.01.2020

SERIEN
Star Trek: PICARD

Mit „Star Trek: Picard“ kehrt die beliebte Figur des Jean-Luc Picard zurück, dieses Mal in Form einer Science-Fiction-Fernsehserie. In der Hauptrolle brilliert, wie schon zuvor in vier Kinofilmen, der britische Schauspieler Patrick Stewart.

von Richard-Heinrich Tarenz


© Trae Patton/CBS

Mit Captain Jean-Luc Picard kehrt, gespielt von Sir Patrick Stewart, eine der beliebtesten Figuren des Star Trek-Universums zurück. In Form einer Science-Fiction-Fernsehserie, die in Deutschland ab dem 24. Januar auf Prime Video ausgestrahlt wird. Dabei sind die Erwartungen unter den zahlreichen Fans auf der ganzen Welt sehr hoch und waren die Jubelstürme groß, als Sir Patrick Stewart im Jahre 2018 bekannt gab, dass er als Jean-Luc Picard zurückkehren werde. Für viele Star Trek Fans gilt Captain Picard als der beste Star Trek Captain und als ideale Verkörperung der Ideale von Gene Roddenberry, dem Schöpfer von Star Trek. Captain Picard, klassisch gebildet, nachdenklich, loyal und mitfühlend ist die menschgewordene Utopie einer besseren Welt. Einer Zukunft voller Hoffnung, Idealen und dem Kampf für das Gute. Das ist eine ganz schöne Menge an Last auf den Schultern der Hauptfigur dieser neuen Serie, die nun in Deutschland auf Prime Video startet. Die Handlung setzt zwanzig Jahre nach dem letzten Auftritt von Picard im Spielfilm „Star Trek: Nemesis“ an.

Die Welt hat sich stark verändert und die Sternenflotte, einst Aushängeschild einer friedlichen Politik in der Galaxis, ist zu einem bürokratischen Verein von Zauderern verkommen, die sich ängstlich von den Idealen der Vergangenheit abgewandt haben. In dieser Ausgangslage betritt Picard die Bühne. Mittlerweile 92 Jahre alt und im Ruhestand, hadert er mit seiner einstmals geliebten Sternenflotte, die zu einem Werkzeug von Unterdrückung geworden ist. Er lebt als Pensionär auf einem Château in Frankreich und genießt zwischen Weinbergen in der Sonne sein Leben. Doch Picard ist nicht glücklich, sondern traumatisiert von seinem letzten Einsatz vor 14 Jahren und gelangweilt. Da erscheint eine mysteriöse junge Frau bei ihm, die sein Leben gehörig durcheinanderbringt. So nimmt der einen letzten Kampf auf, um die Welt in die richtige Bahn zu lenken und für seine Ideale zu kämpfen. Das Ergebnis ist mehr als sehenswert.


© Trae Patton/CBS

Groß war die Gefahr, dass diese Serie zu einer hübsch anzuschauenden Fan-Service-Veranstaltung wurde, doch davon ist „Star Trek: Picard“ zum Glück weit entfernt. Diese Serie nimmt sich Zeit und nimmt vor allen Dingen ihre Figuren ernst. Hier geht es endlich wieder um philosophische Themen und die Zukunft der Menschheit. Themen, die Star Trek immer ausmachten und die in der Vergangenheit in Serien nicht immer zufriedenstellend behandelt wurden. Die Zukunft, die in dieser Serie beschrieben wird, ist nicht durchweg optimistisch, aber sie birgt Hoffnung. Und da ist diese Serie doch gar nicht so weit weg von unserer Gegenwart. Mit „Star Trek: Picard“ kehrt Star Trek wieder zurück zu seinen Ursprüngen. Sie trifft den richtigen Ton und erzählt die Geschichte des legendären Captains Jean-Luc Picard mutig und facettenreich weiter.

Am 18. Februar erscheint mit „Star Trek – Picard“ ein Buch von Una McCormack in einer limitierten Auflage von 999 Exemplaren, das detailliert beschreibt, welche Ereignisse zu dem führten, was in der neuen Star-Trek-Serie erzählt wird. Zudem werden neue Personen im Leben von Jean-Luc Picard vorgestellt. Das Buch erscheint bei Cross Cult und wird 26 Euro kosten. Wir werden das Buch in Kürze ausführlich vorstellen.




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